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  • Frage 1: Welche Amiga-Modelle gibt es ?
  • Frage 2: Warum nennen manche den Amiga "Brotkasten" ?
  • Frage 3: Was ist eine "Turbokarte" ?
  • Frage 4: Welche Speicherbausteine kann ich auf meiner Turbokarte einsetzen ?
  • Frage 5: Was ist eine MMU ?
  • Frage 6: Wie installiere ich die 68060.library bzw. 68040.library richtig ?
  • Frage 7: Was ist SCSI ?
  • Frage 8: Was ist ein Terminator ?
  • Frage 9: Was ist der Unterschied zwischen aktiver und passiver Terminierung ?
  • Frage 10: Was ist ein Durchgangsterminator ?
  • Frage 11: Was ist eine LUN ?
  • Frage 12: Bei meinem FastATA-Controller kann ich nur den PIO-0 Modus benutzen. Bei allen höheren Modi gibt es Schreib-/Lesefehler.
  • Frage 13: Ich habe Cybergraphics installiert, aber außer dem Bootlogo bekomme ich nichts zu sehen.
  • Frage 14: Bei manchen Screenmodes auf meiner Grafikkarte erscheint auf dem Monitor nur ein schwarzes Bild.
  • Frage 15: Wenn ich mir verschiedene Bilder anzeigen lasse, werden manche über die Grafikkarte und andere über den Amiga-Bildschirm ausgegeben. Wie kann ich einstellen, daß alle Bilder über die Grafikkarte angezeigt werden ?
  • Frage 16: Ich habe einen gebrauchten Amiga1200/4000 and einen Fernseher/Amiga-Monitor angeschlossen. Das Early-Startup-Menü wird korrekt angezeigt, aber sobald die Workbench geladen wird, flackert das Bild nur noch.
  • Frage 17: Was ist Multisync und Multiscan ?
  • Frage 18: Mein Rechner stürzt häufig unmotiviert ab, auch wenn ich gar nicht dabei bin.
  • Frage 19: Mein Rechner stürzt häufig ab oder bleibt einfach stehen, meistens wenn ich länger damit arbeite.
  • Frage 20: Auf meiner Festplatte stehen die Angaben für Cylinder, Heads und Sectors, wie berechne ich daraus die Blocks per Track und Blocks per Cylinder, die die HDToolbox erwartet ?
  • Frage 21: Wie berechne ich aus der Geometrie der Festplatte die Kapazität ?
  • Frage 22: Ich habe eine Turbokarte mit schnellem Fast-RAM. Beeinträchtigt langsameres Fast-RAM auf dem Motherboard die Rechnergeschwindigkeit ?
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Frage 1: Welche Amiga-Modelle gibt es ?

Ich habe hier nur die wichtigsten aufgezählt:

Modell Gehäuse Prozessor Chipsatz Chip-RAM Fast-RAM Besonderheiten 
A1000 Desktop 68000 OCS 256KB ZorroII 
A500 Tastatur 68000 OCS 512KB 
A2000 Desktop 68000 OCS 512KB ZorroII 
A600 Tastatur 68000 ECS 1MB IDE-Bus, TV-Modulator, PCMCIA 
A3000 Desktop 68030 ECS 1MB max. 16MB SCSI-Bus, ZorroIII 
A3000T Tower 68030 ECS 1MB max. 16MB SCSI-Bus, ZorroIII 
A1200 Tastatur 68020 AGA 2MB IDE-Bus, TV-Modulator, PCMCIA, Uhrenport 
A4000 Desktop 68030 AGA 2MB 2MB, max. 16MB IDE-Bus, ZorroIII 
A4000T Tower 68040 AGA 2MB max. 16MB IDE, SCSI-Bus, ZorroIII 
CD32 Spielekonsole 68020 AGA 2MB CD-ROM, TV-Modulator 
CDTV Spielekonsole 68000 ECS 1MB CD-ROM, TV-Modulator 

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Frage 2: Warum nennen manche den Amiga "Brotkasten" ?

"Brotkasten" ist der Spitzname für den C64 der ersten Ausführung, da er tatsächlich so aussah (ziemlich hoch und rund).

Diejenigen, die einen Amiga "Brotkasten" nennen, haben einfach irgendetwas aufgeschnappt, das sie lustig finden. Ein Amiga hat nichts mit einem Brotkasten gemein.

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Frage 3: Was ist eine "Turbokarte" ?

"Turbokarte" oder "Beschleunigerkarte" ist die Bezeichnung für eine Erweiterung mit einem alternativen (schnelleren) Prozessor. Die meisten Turbokarten bieten auch Steckplätze für zusätzlichen Speicher und andere Erweiterungen wie z.B. einen SCSI-Bus oder eine Grafikkarte.

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Frage 4: Welche Speicherbausteine kann ich auf meiner Turbokarte einsetzen ?

Das hängt sehr stark von der Turbokarte ab. Die meisten neueren Turbokarten (z.B. Blizzard und Cyberstorm) haben Steckplätze für standard PS/2 SIMM Module. Es gibt aber auch ältere Karten, die andere Standardmodule oder gar spezielle Bausteine benutzen.

Auf jedenfall empfiehlt es sich, vor dem Kauf von RAM-Erweiterungen die Anleitung der Turbokarte zu lesen.

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Frage 5: Was ist eine MMU ?

MMU steht für Memory Management Unit. Das hat absolut nichts mit MMX zu tun. MMU kann man u.a. dafür benutzen, Speicherschutz und/oder virtuellen Speicher zu programmieren. ROM-Mapping wird auch über die MMU gemacht. Bessere Geschwindigkeit erreicht man damit allerdings absolut nicht. Speicherzugriff über die MMU ist definitiv langsamer als direkt. Nur im Falle des ROM-Mappings wird es schneller, weil das ROM langsamer ist, als Speicher+MMU zusammen.

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Frage 6: Wie installiere ich die 68060.library bzw. 68040.library richtig ?

Für Turbokarten von Phase5 bzw. DCE müssen spezielle Libraries, die den Prozessor unterstützen, installiert werden.

Die Dateien, die in einem Update-Archiv enthalten sind, müssen bei der Installation ggf. umbenannt werden.

Folgende Tabelle gibt die alten und neuen Namen an:

Alter Name Größe Neuer Name (im Libs-Verzeichnis) 
68040.library (die alte von Commodore) ca. 40.000 Bytes 68040old.library 
68040.library (die neue aus dem Archiv) ca. 80.000 Bytes 68040new.library 
68040dummy.library ca. 700 Bytes 68040.library 
68060.library ca. 100.000 Bytes 68060.library 

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Frage 7: Was ist SCSI ?

SCSI ist die Abkürzung von Small Computer System Interface. Es ist ein Bus-System um Speichergeräte mit hohen Datenübertragungsraten (z.B. Festplatten, Wechselplatten, Scanner) an den Computer anzuschließen. Man kann auch mehrere Computer über ein SCSI-Kabel verbinden, dies erfordert aber einige Erfahrung im Umgang mit SCSI-Erweiterungen.

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Frage 8: Was ist ein Terminator ?

Der SCSI-Bus (also das SCSI-Kabel) muß an beiden äußeren Enden terminiert werden. D.h. dort wird ein Baustein aus Widerständen oder Dioden angesteckt, der dafür sorgt, daß der Spannungspegel im Kabel immer konstant ist und daß keine Echos der Signale entstehen.

Wichtig ist, daß der SCSI-Bus immer eine lange Leitung mit nur zwei (terminierten) Enden bildet. Weichen (Y-Kabel) sind bei SCSI nicht erlaubt !

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Frage 9: Was ist der Unterschied zwischen aktiver und passiver Terminierung ?

Ein passiver Terminator besteht aus Widerständen und ein aktiver aus Dioden. Aktive Terminierung ist besser, da genauer. Es muß an beiden Enden des SCSI-Bus unbedingt die selbe Art von Terminator angeschlossen sein.

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Frage 10: Was ist ein Durchgangsterminator ?

Mittlerweile gibt es drei verschiedene Versionen von SCSI-Systemen, die mit unterschiedlich vielen Datenleitungen arbeiten. Die SCSI-Systeme sind abwärtskompatibel, sodaß man z.B. ein SCSI2-Gerät an einen SCSI3-Bus anschließen kann. Da aber Kabel mit unterschiedlich vielen Adern verwendet werden, müssen die überschüssigen Adern beim Übergang auf ein älteres Bus-System terminiert werden. Ein Durchgangsterminator macht genau das: es ist ein Adapter, mit dem man die beiden unterschiedlichen SCSI-Kabel aneinander stecken kann und der die überschüssigen Adern terminiert.

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Frage 11: Was ist eine LUN ?

LUN steht für "Logical Unit Number" (deutsch "Nummber der logischen Einheit"). Am SCSI-Kabel wird jedem Gerät (jeder physikalischen Einheit) über Jumper eine SCSI-ID zugeordnet. Nun kann ein Gerät aber noch mehrere logische Einheiten haben. Diese werden dann über die LUN angesprochen.

Dies wird z.B. bei CD-Wechslern benutzt: obwohl das Gerät nur ein CD-Laufwerk hat, kann man über die LUN jede der CDs einzeln ansprechen.

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Frage 12: Bei meinem FastATA-Controller kann ich nur den PIO-0 Modus benutzen. Bei allen höheren Modi gibt es Schreib-/Lesefehler.

Die schnelleren Modi sind etwas anspruchsvoller an die Hardware. Benutze ein UltraATA66-Kabel (erhältlich beim PC-Händler), damit geht es besser.

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Frage 13: Ich habe Cybergraphics installiert, aber außer dem Bootlogo bekomme ich nichts zu sehen.

Dies gilt für alle Grafikkarten, die nicht automatisch zwischen Amiga-Modus und Graka-Modus umschalten (also z.B. die CyberVisionPPC, BlizzardVisionPPC und alle PCI-Grafikkarten):

Ohne Treiber wird der Amiga-Bildschirm notdürftig über die Grafikkarte ausgegeben. Dies ist ein Hack im FlashROM der PPC-Karte. Sobald der Grafikkartentreiber aktiviert wird, wird nur noch das Grafikkartenbild (also in diesem Fall das Bootlogo) über die Grafikkarte angezeigt.

Deshalb muß, nachdem der Grafikkartentreiber installiert wurde, auf der Workbench erst ein Bildschirmmodus, der über die Graka ausgegeben wird, eingestellt werden. Die Workbench wird bis dahin wie bisher über den Amiga-Videoausgang angezeigt.

Es ist also notwendig, einen passenden Monitor oder Fernseher an den Amiga anzuschließen, um diese letzte Einstellung vorzunehmen.

Um das zu umgehen habe ich das Programm SetCgxScrMode geschrieben. Es schaltet beim Hochfahren den Bildschirmmodus auf die Grafikkarte sobald der Treiber installiert ist. Trage es vor IPrefs in die Startup-Sequence ein. Es funktioniert auch mit Picasso96.

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Frage 14: Bei manchen Screenmodes auf meiner Grafikkarte erscheint auf dem Monitor nur ein schwarzes Bild.

Bei der Installation des Grafikkartentreibers muß darauf geachtet werden, daß die Fragen nach den Monitorspezifikationen korrekt beantwortet werden. Andernfalls kann der Monitor bestimmte Frequenzen nicht synchronisieren und schaltet ab bzw. kann sogar beschädigt werden.

Ggf. muß man mit dem entsprechenden Programm (CGXMode für Cybergraphics und Picasso96Mode für Picasso96) die betroffenen Auflösungen etwas anpassen. Z.B. kann man die PixelClock (MHz-Zahl) um einen geringen Betrag ändern.

Generell empfiehlt es sich, für den jeweiligen Monitor eine neue Monitor-Datei mit den genauen Spezifikationen anzulegen. Evtl. ist auch schon eine im Aminet zu finden.

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Frage 15: Wenn ich mir verschiedene Bilder anzeigen lasse, werden manche über die Grafikkarte und andere über den Amiga-Bildschirm ausgegeben. Wie kann ich einstellen, daß alle Bilder über die Grafikkarte angezeigt werden ?

Der Amiga pflegt eine Bildschirmmodus-Datenbank. In dieser Datenbank sind alle Bildschirmmodi eingetragen, deren Monitortreiber gestartet ist. Du kannst dir den Inhalt dieser Datenbank z.B. mit dem ScreenMode-Prefs-Programm ansehen, oder mit jedem anderen Programm, das eine Bildschirmmodusauswahl hat.

Ein Anzeigeprogramm für Bilder, das einen eigenen Screen aufmacht, sucht sich jetzt aus dieser Datenbank den Modus heraus, der am besten zum Bild paßt. Speziell bei IFF-Bildern wird der Modus sogar in der Datei gespeichert.

Leider lassen sich die PAL-Modi nicht aus der Datenbank entfernen. Es kommt also hin und wieder vor, daß einer dieser Modi "am besten paßt" und somit zur Anzeige benutzt wird.

Man kann diese Auswahl beeinflussen, indem man einen sog. Screen-Promoter installert. Das ist z.B. Link NewMode oder Link ModePro. In diesen Programmen kann man einstellen, welcher Bildschirmmodus benutzt wird, auf Basis des Programmnamens, des Bildschirmnamens oder des Bildschirmmodus, der vom Programm gefordert wird.

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Frage 16: Ich habe einen gebrauchten Amiga1200/4000 and einen Fernseher/Amiga-Monitor angeschlossen. Das Early-Startup-Menü wird korrekt angezeigt, aber sobald die Workbench geladen wird, flackert das Bild nur noch.

Vermutlich hat der Vorbesitzer einen VGA-Modus für die Workbench eingestellt, der von einem Fernseher/Amiga-Monitor nicht angezeigt werden kann.

Du kannst es wie folgt bereinigen:

  • Starte den Rechner neu und halte beide Maustasten gedrückt.
  • Wähle im Early-Startup-Menü "Boot With No Startup-Sequence"
  • In dem erscheinenden DOS-Fenster gib folgendes ein:
    delete prefs/env-archive/sys/screenmode.prefs
    

    (es gilt die englische Tastaturbelegung: der / ist auf dem - und das - ist auf dem ß)

  • Starte den Rechner neu. Die Workbench sollte wieder erscheinen, mit dem Standard-Bildschirmmodus (640x256, 4 Farben).
  • Öffne auf der Boot-Partition die Schublade Devs/Monitors und verschiebe alle Monitor-Treiber außer PAL nach Storage/Monitors.
  • Starte den Rechner neu und wähle mit dem Voreinsteller Screenmode einen Bildschirmmodus, der dir zusagt.
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Frage 17: Was ist Multisync und Multiscan ?

Multiscan ist die englische Bezeichnung für einen Mehrfrequenzmonitor. D.h. der Monitor scannt einen Frequenzbereich und stellt sich automatisch auf die Frequenz der Grafikkarte ein, sofern diese im gescannten Bereich liegt. Alle modernen Monitore sind Multiscanmonitore, allerdings scannen die meisten nur einen Bereich von 30kHz aufwärts (die standard Amiga-Modi haben eine Horizontalfrequenz von ca. 15kHz).

Multisync ist ein von NEC eingetragenes Warenzeichen für Multiscan-Monitore.

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Frage 18: Mein Rechner stürzt häufig unmotiviert ab, auch wenn ich gar nicht dabei bin.

Die Amigas kommt langsam in die Jahre. Öffne das Gehäuse und befreie das Innenleben vom Staub und Dreck.

Baue alle Erweiterungen aus und reinige die Kontakte.

Biege an Steckern die Kontakte nach, damit keine Wackelkontakte entstehen.

Drücke alle gesockelten Bausteine fest in ihren Sockel.

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Frage 19: Mein Rechner stürzt häufig ab oder bleibt einfach stehen, meistens wenn ich länger damit arbeite.

Hört sich nach einem Temperaturproblem an. Besonders bei Towerumbauten ist das eine häufige Ursache.

Laß den Rechner mit offenem Gehäuse laufen. Wenn es dann besser wird, könnte ein zusätzlicher Lüfter helfen.

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Frage 20: Auf meiner Festplatte stehen die Angaben für Cylinder, Heads und Sectors, wie berechne ich daraus die Blocks per Track und Blocks per Cylinder, die die HDToolbox erwartet ?

Das ist relativ einfach. Jedoch möchte ich vorher die Hintergründe erklären.

Eine Festplatte ist aus mehreren Disks (runde Scheiben, wie Disketten, nur fest) zusammengesetzt, die übereinander auf der Achse liegen. Bei den meisten Festplatten sind das 8 Stück. Die Disks haben zwei Seiten, die beschrieben werden können. Für jede Seite gibt es einen Schreib-/Lesekopf. Man braucht also 16 Schreib-/Leseköpfe (engl. Heads) für eine Festplatte.

Die Disks sind in Spuren (engl. Tracks) eingeteilt, das sind konzentrische Kreise auf der Disk. Durch das Drehen der Scheiben können die feststehenden Schreib-/Leseköpfe jeweils eine Spur lesen. Durch schrittweises Bewegen des Schreib-/Lesekopfes von außen nach innen kann die zu lesende Spur ausgewählt werden.

Da die Schreib-/Leseköpfe alle zusammenhängen, wird auf jeder der Scheiben immer die selbe Spur gelesen. Die Zusammenfassung der übereinanderliegenden Spuren (also alle Spuren, die auf einmal gelesen werden) nennt man Zylinder.

Die Spuren wiederum sind in einzelne Sektoren aufgeteilt, um kleinere Einheiten zu haben, mit denen man umgehen kann. Blocks oder Blöcke ist nur ein anderer Begriff für Sektoren.

Mit diesem Wissen ist es jetzt einfach, die obige Frage zu beantworten:

Cylinders ist die Anzahl der konzentrischen Spuren auf jeder Disk. 
Heads ist die Anzahl Schreib-/Leseköpfe, also auch die Anzahl Spuren pro Zylinder. 
Sectors ist die Anzahl Sektoren pro Spur (engl. Blocks per Track) 

Die Blöcke pro Zylinder (engl. Blocks per Cylinder) berechnen sich einfach aus der Anzahl Blöcke pro Spur mal Spuren pro Zylinder.

Noch einfacher:

Blocks per Track = Sectors 
Blocks per Cylinder = Sectors * Heads 

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Frage 21: Wie berechne ich aus der Geometrie der Festplatte die Kapazität ?

Die Geometrie der Festplatte wird durch die Werte Cylinders, Heads und Sectors angegeben. Eine Erklärung der Begriffe kann in Frage 20 nachgelesen werden.

Wenn man die Namen etwas anders umschreibt, wird es schnell klar, wie sich die Kapazität zusammensetzt: Cylinders = Anzahl Zylinder, Heads = Anzahl Spuren pro Cylinder, Sectors = Anzahl Blocks pro Spur.

Also: Blocks auf der Festplatte = Blocks pro Spur * Spuren pro Zylinder * Anzahl Zylinder

Wenn man jetzt noch berücksichtigt, daß jeder Block 512 Bytes hat, kann man die Kapazität ganz einfach berechnen:

Kapazität in Bytes = Cylinders * Heads * Sectors * 512

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Frage 22: Ich habe eine Turbokarte mit schnellem Fast-RAM. Beeinträchtigt langsameres Fast-RAM auf dem Motherboard die Rechnergeschwindigkeit ?

Nein, grundsätzlich nicht. Die verschiedenenen Fast-RAM-Bereiche bekommen beim Systemstart unterschiedliche Prioritäten zugewiesen. Das Fast-RAM auf der Turbokarte hat im allgemeinen die höchste Priorität.

Speicher mit höherer Priorität wird zuerst benutzt, bis alles aufgebraucht ist und erst dann wird Speicher mit der nächst niedrigeren Prio benutzt. D.h. der langsame Speicher auf dem Motherboard wird erst genutzt, wenn der schnellere auf der Turbokarte komplett belegt ist.

Es sind allerdings speziell bei der CyberStormPPC in einzelnen Fällen Probleme aufgetreten, wenn sich Fast-RAM auf dem Motherboard des A4000 befindet. Da dieser Speicher ja ohnehin fast nie benutzt wird, sollte man ihn sicherheitshalber entfernen.

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Letzte Änderung / Last Update: 09 Dec 2006